SegelKinetik Logo SegelKinetik Wissenschaft des Segels
Präzision • Strömung • Vortrieb

Wind verstehen, Winkel beherrschen,
Geschwindigkeit gewinnen.

Bei SegelKinetik zerlegen wir die Aerodynamik des Segels in klare, reproduzierbare Faktoren. Live im Feld unten: Steuern Sie Anstellwinkel, Segelfläche und Windstärke – beobachten Sie die Veränderung von Auftrieb, Vortrieb und resultierender Fahrt. Keine Mythen, nur Physik.

Vektorbild: See, Wind und Kurs
Fahrt (kn)5.9
Auftrieb (rel.)0.62
Vortrieb (rel.)0.41
Grundlagen & Praxis

Geschwindigkeit entsteht aus sauberer Strömung, klarem Winkel und belastbaren Messungen.

Geschwindigkeit ist kein Zufall. Sie entsteht aus der Balance von Druckdifferenz, Reibung und Wellenarbeit. Entscheidend ist ein reproduzierbarer Trimm: kontrollierter Anstellwinkel, präziser Segelstand, stabile Strömung am Profil. Dokumentierte Messläufe (30–60 s Mittelwerte) und Kurs-VMG erlauben belastbare Schlüsse.

Winkelsteuerung

Beginnen Sie im mittleren Kursbereich und verkleinern Sie den Winkel, bis luvseitige Telltales ruhig liegen. Nutzen Sie feine Vorliekspannung, um die Eintrittskante glatt zu halten. Ziel: maximale Vortriebskomponente bei minimaler Ablösung.

Profilpflege

Ein glattes Profil reduziert Reibung und verbessert die Druckverteilung. Achten Sie auf gleichmäßige Tiefe, saubere Achterliekkontrolle und konstante Profillinie über Böen.

Messdisziplin

Vergleichen Sie Wasser- und GPS-Geschwindigkeit. Notieren Sie Wind, Kurs, Wassertiefe und Wellenbild. So trennt man Gefühl von Fakten und findet die wirklich schnellsten Einstellungen.

Polardiagramm: Kursgeschwindigkeit und VMG
Winkel-Atlas

Feinabstimmung in drei Szenarien – visualisiert und vergleichbar.

Jede Folie zeigt Kurs, typischen Anstellwinkel und erwartete Fahrt in ruhigem Wasser. Die Navigation ist farblich abgestimmt; wischen oder nutzen Sie die Pfeile.

Halbwind · 12°

Stabile Strömung, ruhige Telltales, hoher Vortrieb. Nutzen Sie leichte Profiltiefe und straffes Vorliek.

Szenario 1: Halbwind 12 Grad

Am Wind · 18°

Maximale Höhe bei kontrollierter Ablösung. Enges Achterliek, progressiver Twist, geringe Profiltiefe.

Szenario 2: Am Wind 18 Grad

Raumschots · 8°

Große Segelfläche zahlt sich aus. Offenes Achterliek, weicher Twist, Schwerpunkt auf Vortrieb.

Szenario 3: Raumschots 8 Grad

Leichtwind · 10–14 kn

Sanfte Böen nutzen: frühe Beschleunigung, geringe Ruderwinkel, saubere Profiloberfläche.

Szenario 4: Leichtwind
Strömung

Auftrieb entsteht, wenn die Strömung geführt wird – nicht erzwungen.

Die Eintrittskante entscheidet. Ein glatter Anlauf verhindert Mikro-Wirbel und hält die Druckseite effizient. Oberflächenqualität, Profiltiefe und Twist steuern das Gleichgewicht aus Auftrieb und Widerstand.

Eintrittskante

Sanfter Anströmwinkel, ausreichende Vorliekspannung und keine Falten. Kleine Fehler an der Kante kosten unverhältnismäßig viel Fahrt.

Grenzschicht

Saubere Oberfläche verzögert Ablösung. Halten Sie die Profiltiefe moderat, besonders bei auffrischendem Wind.

Twist & Druck

Twist verteilt die Last über die Höhe: weniger Ruderdruck, stabilere Lage, bessere VMG bei Welle.

Infografik: Strömung entlang des Profils
Dokumentation

Messprotokolle, die Vertrauen schaffen.

Standardisierte Protokolle vereinheitlichen Läufe und machen Ergebnisse vergleichbar. Basis: identische Strecke, definierte Zeitfenster, Temperatur, Wassertiefe, Crewgewicht, Trimm-Notizen.

Parameter

  • Wind (kn) · Böenbereich
  • Kurs (° über Grund)
  • Wasser-/GPS-Geschwindigkeit
  • Segelfläche · Profiltiefe
  • Wellenbild · Wassertiefe

Auswertung

  • 30–60 s Mittelwerte
  • VMG je Kursfenster
  • Trimm vs. Fahrt
  • Vergleich A/B-Läufe

Hinweise

  • Konstante Crewposition
  • Ruderwinkel minimal halten
  • Profil sauber & trocken

Temperatur vs. Luftdichte

Kühle Luft erhöht Dichte und damit Druckdifferenz. Leichte Setup-Anpassungen zahlen sich aus.

Diagramm: Luftdichte vs Temperatur

Protokoll-Vorlage

Nutzen Sie diese Datenfelder für reproduzierbare Trainings. Ergebnis: belastbare Entscheidungen statt Bauchgefühl.

Vorlage: Messprotokoll Felder
Werkzeuge

Von der Analyse zur Umsetzung – präzise Tools für klare Entscheidungen.

Unsere Methodik verbindet verständliche Physik mit sauberen Messreihen und klaren Handlungsempfehlungen für Training und Wettkampf.

Trimmpfade

Schritt-für-Schritt Leitfäden: vom Erst-Setup bis zur Feineinstellung in Böen und Welle.

Icon: Trimmpfade

Geschwindigkeitsprofile

Kurs-spezifische Zielwerte, die Sie im Training direkt erreichen und verifizieren können.

Icon: Geschwindigkeitsprofile

Routenplanung

Wahl von Kursfenstern und Wendetaktik je nach Böenstruktur, Tiefenlinien und Wellenrichtung.

Icon: Routenplanung
Strecken

Übersichten für Trainings- und Wettkampfstrecken.

Schematische Darstellungen zeigen Kurslinien, Dreieckswenden und Laylines. Ziel: klare Entscheidungen bei wechselhaften Bedingungen.

Schematische Streckenübersicht
FAQ

Häufige Fragen kurz beantwortet.

Kurz, klar, nachvollziehbar – damit Sie auf dem Wasser schneller zu belastbaren Entscheidungen kommen.

Wie vergleiche ich Setups fair?

Fahren Sie A/B-Läufe auf identischer Strecke, mit gleichem Kursfenster und gleicher Crewposition. Bilden Sie Mittelwerte und dokumentieren Sie Trimmänderungen exakt.

Wie gehe ich mit Welle um?

Leichte Profiltiefe erhöhen, Twist öffnen, Rudereingaben glätten. Ziel ist konstante Fahrt statt Spitzen mit nachfolgendem Einbruch.

Qualitätsversprechen

Alle Inhalte basieren auf überprüfbaren Prinzipien der Strömungslehre und dokumentierten Messläufen. Wir aktualisieren Empfehlungen nach neuen Protokollen und halten Annahmen transparent.